Harald Friedrich (geb. 1858 in Dresden; gest. 1933 in Florenz), Enkel und letzter direkter männlicher Nachkomme des berühmten Malers Caspar David Friedrich, studierte von 1877 bis 1879 an der Dresdner Kunstakademie und arbeitete in den 1880er Jahren im Meisteratelier von Anton von Werner in Berlin. Sein Werk umfasst Landschafts- und Figurendarstellungen sowie Stillleben und Interieurs. Mehrere hundert Öl-Bilder und Aquarelle sind in deutschen Museen und Privatsammlungen vertreten. Zu Lebzeiten verkaufte er seine Kunst an Privatpersonen und an den Sächsischen Kunstverein.
Mit seinen Eltern, die schon früh sein künstlerisches Talents förderten, reiste Friedrich durch Europa und zu längeren Studienaufenthalten nach München und Venedig.
Friedrich heiratete 1897 Elisabeth Paula Wally Hedwig Veronelli (1876–1957). Einzige Tochter ist die Geigerin Annaliese Karoline Gertrud Emmy Friedrich (1898–1977). Die Familie reiste alljährlich in den Schweizer Ferienort Vevey, die ländliche Bergwelt findet sich häufig in Friedrichs Werk.
Ein Teil des Nachlasses seines Großvaters Caspar David Friedrich können wir heute in der Hamburger Kunsthalle bestaunen.