Henri Matisse

Henri Matisse zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.
Er gilt als einer der großen Erneuerer der europäischen Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Charakteristisch für seine Malerei sind vereinfachte, zusammenfassende Formen in leuchtender Farbigkeit. Die Farbe ist für Matisse reines Gestaltungsmittel, gegenständliche Motive werden ihrer stofflichen Funktion enthoben. Flächig-dekorative, arabeskenhafte Elemente dominieren seine Bilder. Aufgrund ihrer ungestümen Farbgebung werden die Arbeiten von Henri Matisse im Pariser Herbstsalon 1905 mit dem Schimpfwort ‚Fauves‘ (die Wilden) betitelt. Es ist die Geburtsstunde der Kunstrichtung Fauvismus, deren Hauptvertreter Matisse wird.
In den 1940er Jahren erkrankt Matisse schwer, er kann den Pinsel kaum mehr halten, aber die Schere. So entstehen die berühmten Scherenschnitte (gouaches découpées), die in ihrer Farbigkeit und Ornamentik zum Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn werden.
geb. 1869 in Le Cateau-Cambrésis; gest. 1954 in Nizza

ab 1881 Besuch von Abendkursen an der Pariser École des Arts Décoratifs sowie Académie Julian

1905 Wegbereiter des Fauvismus

1906 Reise nach Algerien

1908-1911 Unterricht an seiner „Académie Matisse“

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