Wir zeigen neue Werke von
Katharina Duwe,
Peter Wels und
Klaus Fußmann.
Katharina Duwe (geb. 1952 in Hamburg) hat sich durch ihren unverkennbaren malerischen Stil einen festen Platz in der norddeutschen Gegenwartskunst erarbeitet. Den Facettenreichtum des städtischen Raums in seinen Formen und Strukturen spürt sie in ihrer Malerei auf, bevorzugt bei Nacht. Denn in der nächtlich flimmernden Leuchtkraft, in der die Stadt erstrahlt, scheint sie ein interessantes Eigenleben fort zu führen. Durch Lichtspiele entstehen Bilder, die Katharina Duwe fragmentarisch in ihrem künstlerischen Prozess aufnimmt. Zudem thematisiert sie in ihren neuesten Werken das vegetative Eindringen der Natur in den städtischen Lebensraum. So energiegeladen sind die Bilder der Künstlerin in diesem Spannungsfeld zwischen Urbanität und Natur. Und vielleicht lassen sie sich auch als gesellschaftlichen Apell an den Umweltschutz lesen. So gegenwärtig ist ihre Kunst.
Mit ihrem Werk ist Katharina Duwe bereits in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit hatte sie zwischen 1986 und 2004 mehrere Lehraufträge an Kunsthochschulen in Hamburg und Kiel. Im Jahr 1999 wurde sie zu einem Gastaufenthalt in der Villa Romana, Florenz eingeladen.
Peter Wels wuchs in Aachen auf und studierte von 1964 bis 1968 unter anderem bei Fritz G. Winter und Ellen Birkelbach an der WKS Krefeld (ab 1971 Peter Behrens School of Arts Hochschule Düsseldorf) Architektur. Anschließend arbeitete er bis 1981 in Hamburg als Architekt. Seit 1982 ist er freischaffender Architekturzeichner und gründete ein eigenes Atelier.
In seinem Schaffen findet man Einflüsse von Giovanni Battista Piranesi und Hugh Ferriss. Seine Arbeitsmaterialien sind der Wachsbleistift und das Aquarellpapier, später kam im Laufe der Digitalisierung der Computer als zusätzliches Arbeitsinstrument hinzu.
Peter Wels arbeitete international für verschiedene renommierte Architekturbüros. Eine Auswahl beispielhafter Projekte (meistens Architekturwettbewerbe), zu denen er mit seinen Illustrationen beitrug, waren u.a. 1990 der städtebauliche Ideenwettbewerb zur Hamburger Kehrwiederspitze (Architekten: Kleffel – Köhnholdt – Gundermann), 1997 der Bahnhof Stuttgart 21 (Architekten: Ingenhoven – Overdiek – Kahlen und Partner) und 2002 die Neugestaltung des Hamburger Jungfernstiegs (Architekten: WES Landschaftsarchitekten).
1991 erhielt Wels den Preis der American Society of Architectural Perspectivists.
Klaus Fußmann ist der wichtigste zeitgenössische deutsche Landschafts- und Blumenmaler. Das Museum am Ostwall in Dortmund bezeichnet ihn sogar als „einen der bedeutendsten Vertreter figurativer Malerei in Deutschland“.
Sein Werk wurde in mehreren großen Ausstellungen gewürdigt u.a. im Barberini Museum in Potsdam und im Museum Schloss Gottorf in Schleswig. Zudem befinden sich seine Arbeiten in bedeutenden Privatsammlungen und Museen wie der Pinakothek der Moderne in München und dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt.
Neben zahlreichen Auszeichnungen wurde Klaus Fußmann zuletzt 2018 der Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Der Künstler war lange Zeit Professor an der Hochschule der Künste in Berlin und ist Mitglied der Freien Akademie Hamburg.
Ein alljährlicher Höhepunkt ist unser sommerlicher Besuch im Atelier und im Garten von Klaus Fußmann. Im Juni konnten wir Blumen- und Landschaftsdarstellungen für unseren Messeauftritt auf der art Karlsruhe auswählen.Astern, Dahlien, Rosen, Tulpen, Rittersporn, Rudbeckia, Mohn, Lupinen, Calendula – immer wieder neu malt Klaus Fußmann (geb. 1938 in Velbert) die Vielzahl der Blumen aus seinem Garten in Gelting an der Ostsee. Zudem stellt Fußmann Küstenlandschaften und das Meer dar, arbeitet dabei mit unterschiedlichsten Techniken: er modelliert in Öl, kombiniert Gouache und Sand, bedient sich der Aquarellmalerei und dem Pastell.