Mit
einer feinen Auswahl an Arbeiten auf Papier des Jahrhundertkünstlers Ernst
Ludwig Kirchner (1880-1938) stellen wir das facettenreiche zeichnerische Talent des Expressionisten und Mitbegründers der Brücke heraus.
Eine
Bandbreite von Techniken dienten ihm als künstlerisches Mittel, ob mit
Bleistift, Farbkreide, Aquarell, Tinte, Filzstift oder Tusche, stets arbeitete
er in dynamischen, runden, schnellen Bewegungen. Ergebnis sind diese
allumfassenden Darstellungen von Menschen und Landschaften, die wir hier nun
bewundern dürfen.
Zeitlos
attraktiv sind seine Wassermotive, mal Bootssport auf dem Müggelsee, mal
Schiffsverkehr auf der Ostsee bei Fehmarn.
Reizvoll
in Szene gesetzt und von großer Emotionalität deckt Kirchner
zwischenmenschliche Beziehungen auf, beim Zelten, Baden, im Gespräch.
Einzeln
und in unterschiedlichsten Situationen zeigt er gekonnt
Frauenfiguren – ruhend, herabblickend, zurechtgemacht – mit einem
geschulten Blick für das Weibliche.
Ernst
Ludwig Kirchner versteht es aufs Vortrefflichste Spannung in seinen Werken
aufzubauen, sie mit Energie zu laden. Erlebtes, Beobachtetes, am liebsten in
der Natur, aber auch in der Stadt Dresden, fängt er rasch ein.
Leichtfüßig und unbeschwerten Gemüts stimmt uns die
kommende Ausstellung „im Schwung der Linie“ ein.