Die Arbeiten von Peter Wels mit ihrer enormen künstlerischen Denkleistung sowie einer hochgradigen Präzision sind Meisterwerke der Zeichenkunst. Kein Wunder, dass die FAZ während der ART Karlsruhe von den gischtigen Wellenkämmen als minutiöse Zeichnungen (FAZ, 8/7/22) schwärmte. Jetzt zeigen wir die Arbeiten auf der paper positions hamburg – the show.
Wels wuchs in Aachen auf und studierte von 1964 bis 1968 unter anderem bei Fritz G. Winter und Ellen Birkelbach an der WKS Krefeld (ab 1971 Peter Behrens School of Arts Hochschule Düsseldorf) Architektur.Anschließend arbeitete er bis 1981 in Hamburg als Architekt. Seit 1982 ist er freischaffender Architekturzeichner und gründete ein eigenes Atelier. In seinem Schaffen findet man Einflüsse von Giovanni Battista Piranesi und Hugh Ferriss. Seine Arbeitsmaterialien sind der Wachsbleistift und das Aquarellpapier, später kam im Laufe der Digitalisierung der Computer als zusätzliches Arbeitsinstrument hinzu.
Peter Wels arbeitete international für verschiedene renommierte Architekturbüros. Eine Auswahl beispielhafter Projekte (meistens Architekturwettbewerbe), zu denen er mit seinen Illustrationen beitrug, waren u.a. 1990 der städtebauliche Ideenwettbewerb zur Hamburger Kehrwiederspitze (Architekten: Kleffel – Köhnholdt – Gundermann), 1997 der Bahnhof Stuttgart 21 (Architekten: Ingenhoven – Overdiek – Kahlen und Partner) und 2002 die Neugestaltung des Hamburger Jungfernstiegs (Architekten: WES Landschaftsarchitekten). 1991 erhielt Wels den Preis der American Society of Architectural Perspectivists.