5plus-Edition: Maxim Biller – Der unsterbliche Weil

Unsere neue 5plus-Edition in limitierter, einmaliger Auflage ist erschienen. 


Maxim Biller: Der unsterbliche Weil. Novelle. Mit zwölf Fotografien des Autors und einem Nachwort von Marlene Knobloch. 80 S. 18,90

Maxim Biller erzählt die Geschichte des tschechischen Schriftstellers und Literaturkritikers Jiří Weil, der im April 1956 mit großer Unruhe einen Spaziergang durch Prag macht. Weil läuft an der Pinkas-Synagoge vorbei, geht die Pariser Straße entlang herunter zur Moldau und denkt über sein höchst wechselvolles Leben nach. Als er an der Konditorei vorbeikommt, die Cremeschnitten und Windbeutel selbst in Krisenzeiten anbot, erinnert er sich an die „Hasenjagd der Deutschen auf ihn“. Im Mai 1945 war er in das Geschäft gegangen und hat „den halben Laden leer gegessen, um dann alles auf die Straße zu kotzen. Eine angemessene Reaktion, wenn man bedenkt, dass der 1900 geborene Autor in den Jahren zuvor mindestens zweimal hätte sterben sollen – erst durch die Stalinisten, dann durch die Nationalsozialisten. 


Biller erinnert mit „Der unsterbliche Weil“ an einen Schriftsteller, der laut Philip Roth mit „Leben mit dem Stern“ einer „der herausragendsten Romane über das Schicksal der Juden unter den Nazis“ geschrieben hat, der aber heute weitgehend vergessen ist. 


Im Berliner Tagesspiegel wurde die Novelle, „die zum Schönsten gehört, was Maxim Biller geschrieben hat“ bereits besprochen und gepriesen. 

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