Salonabend am 2. Oktober ab 19 Uhr
Hans-Albers-Klause, Friedrichstraße 19, 20359 Hamburg
Seit Urzeiten sind das Trinken und der dadurch hervorgerufene Rausch Thema von Erzählungen. Die Figur des Säufers gehört zweifellos ebenso wie die des Verliebten oder Narrs in das Inventar der Weltliteratur.
Nicht nur, weil er eine unfreiwillige Komik bietet, sondern häufig auch Mittel zur Selbstverständigung und Projektionsfläche trinkender Autoren war. Schriftsteller zechten häufig, was das Zeug hielt; nicht wenige gingen an ihrer Trunksucht zugrunde. Ein amerikanischer Psychiater äußerte einmal, dass es nur unter Barkeepern eine höhere Alkoholikerrate gebe als bei Literaten.
Woher rührt diese besondere Beziehung zwischen Alkohol und Literatur? Fördert Hochprozentiges die Fantasie? Schärft es die Wahrnehmung oder die Erinnerung? Saugt der schreibende Einzelgänger aus der Flasche den Ersatz für zwischenmenschliche Wärme?
Wir wollen einen Abend lang in der authentischen Trinker-Atmosphäre der Hans-Albers-Klause der Fahne des Alkohols durch die Weltliteratur folgen und zu verstehen suchen, in welchem Verhältnis Schreiben und Alkoholkonsum stehen.
Eintritt 15 Euro, Personen bis 25 Jahre 5 Euro
Die Eintrittskarten können vor der Veranstaltung am Neuen Wall 13 oder an der Abendkasse vor Ort gekauft werden.