Jutta Hoffritz | Totentanz – 1923 und seine Folgen [ACHTUNG: wenige Restkarten]
Lange Nacht der Literatur
Lesung am 2. September 2023 um 19 Uhr
1923 wird zum Wendejahr für Deutschland:
Jutta Hoffritz erzählt von den großen Krisen des Jahres wie den Ruhrkampf, dem Hitlerputsch und der Hyperinflation.
Die Autorin schreibt von den turbulenteren Monaten eines Jahres, das uns, 100 Jahre später, erschreckend aktuell vorkommt. Vier Personen stehen exemplarisch für die Strömungen der Zeit: Der Unternehmer Hugo Stinnes verkörpert die sich radikalisierende Rechte. Käthe Kollwitz steht für die zerstrittene Linke. Anita Berber, skandalträchtige Nackttänzerin, repräsentiert den Rausch, den Wandel, den Untergang. Rudolf Havenstein, Reichsbankpräsident, vertritt die rasende Geldentwertung. Ein Jahr im Taumel, an dessen Ende die Hyperinflation besiegt, Hitler noch einmal in die Schranken gewiesen und erstmals Charleston getanzt wird. Das Jahr, mit dem die Goldenen Zwanziger begannen.
Karten (12 Euro) können vor Ort und etwaige Restkarten am Abend der Veranstaltung erworben werden.
Jutta Hoffritz, Jahrgang 1966, hat in Würzburg, New York und Berlin Volkswirtschaft, studiert. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie für Die Zeit u.a. über die Geschichte der Geldpolitik. Nebenher verfasst sie Beitrage für den Deutschlandfunk.
Das ganze Programm der Langen Nacht der Literatur finden Sie hier: Programmübersicht