Wunderkammer

Es muss nicht immer die Bauhaus-Leuchte sein, die zu den bekanntesten Entwürfen Wilhelm Wagenfelds zählt und als Designikone mittlerweile jedes dritte Wohnzimmer ziert. Für die Metallwerkstatt am Bauhaus in Weimar tätig, kombinierte Wagenfeld erstmals 1924 die Werkstoffe Metall und Glas. Fortan sollte die Begeisterung für das Material ihn nicht mehr loslassen. Und so entwirft Wilhelm Wagenfeld in den 1930er Jahren für die Jenaer Glaswerke, Klassiker aus hitzebeständigem Glas, wie das prominente Teeservice. Daraus sind die feinen, zeitlos eleganten Tassen, die wir darbieten können. Das Material Glas stellt ihn vor neue gestalterische Herausforderungen und so beginnt er neben den streng geometrisch geprägten Bauhaus-Objekten auch fließende organische Formen zuzulassen. Die Glasbläser bei der Arbeit beschreibt er wir folgt: „Nirgendwo entdecke ich eine Gerade, überall dagegen Kurven, so zart und gespannt, wie ich sie sonst nur an Gebilden der Natur gesehen habe.“ Und: „Formgeben ist träumen und denken, finden und erfinden.“ Revolutionär und bahnbrechend sind die Produkte aus feuerfestem Glas und von ausgewogenem Design, die Wagenfeld gemeinsam mit Glasbläsern und Technikern entwickelt, da sie direkt vom Herd auf den Tisch gebracht werden können. Zahlreiche seiner Objekte, zwischen Kunsthandwerk und Industriedesign, befinden sich nicht nur in Privatbesitz, sondern in Sammlungen namenhafter Museen.

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