Auf die Frage, ob er sich für schön halte, antwortete Lagerfeld einmal: „Ich finde, dass ich niemandem ähnlich sehe. Das ist besser.“ Und sein so unverwechselbares Erscheinungsbild war ein epochenübergreifendes, typprägendes, eigenwillig und originell komponiertes Gesamtkunstwerk, bestehend aus vielen einzigartigen Accessoires und qualitativ hochwertigsten Kleidungsstücken unterschiedlichster Modeschöpfer. So liebte Lagerfeld die Herren-Slim-Linie Hedi Slimanes, die der preisgekrönte französische Designer mit tunesischen und italienischen Wurzeln für das Modehaus Dior in den 2000er Jahren entwickelte. Und um für die modernen schmal geschnittenen Anzüge die richtige Passform zu haben, unterzog sich Karl Lagerfeld einer radikalen Diät. Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert wandelte und markierte er seinen Look, der sich bis heute ins Gedächtnis vieler Anhänger eingebrannt hat. Zu seiner exquisiten Garderobe zählt dieser Prototyp von Dior-Jackett, in einem feinen Muster aus changierenden Anthrazit- und Schwarztönen. Einmal in Lagerfelds Haut zu schlüpfen, wäre so verführerisch und mit dem Erwerb dieses Modestückes, auf Tuchfühlung denkbar, stammt es doch direkt aus seinem Kleiderkabinett.