„Und der Haifisch, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht“ …
Und bricht ein Zahn in der ersten Reihe ab, rückt ein neuer Zahn nach. Beim Angriff auf Robben, Fische, Boote und Menschen, verliert der Hai oft zahlreiche Zähne. Auch bei diesem Exemplar aus unserer Wunderkammer scheint die Zahnreihe komplett. Das Gebiss ruft Erinnerungen an den blutrünstigen Protagonisten des 1974 erschienenen Kultromans Der weiße Hai von Peter Benchley wach, in dem ein besonders garstiges Exemplar des gefürchteten Jägers auf Long Island für Schrecken sorgt. Inspiriert ist die Erzählung von Haiangriffen, die sich 1916 an der Küste von New Jersey abspielten. Der Roman feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum. Zwanzig Millionen Buchexemplare verkauften sich weltweit. Der Ruf des Hais als Menschenkiller hat sich aber bis heute revidiert und sogar gewandelt hin zum Menschenfreund. Dass 500 Arten des Hais bekannt sind, erschwert hier bei diesem Kiefer, eine genaue Zuordnung. Rasiermesserscharf sind die Haizähne des Gebisses und man stelle sich vor, wie diese in Sekundenschnelle ihr Opfer in Stücke reißen. Dieses tierische Relikt sorgt für Spannung.