Der französische Maler Paul Signac war neben Georges Seurat maßgeblich an der Entwicklung des Neo-Impressionsmus bzw. Pointilissmus beteiligt. Sein künstlerisches Vorbild waren zunächst die französischen Impressionsiten, besonders Claude Monet. Die Idee der spontanen Malerei vertrat er jedoch nur kurze Zeit, um später einen strengeren, durchkomponierteren Stil im Sinne Eugène Delacroix zu entwickeln.
In seinen Werken folgte er den Regeln der pointilistischen Farbtheorie. Signacs Themen waren vor allem Landschaftsdarstellungen in hellen, leuchtenden Farben. Sein besonderes Interesse galt den Segelschiffen und der Welt der Häfen. Er schuf eine Vielzahl von Aquarellen, die ihm eine größere Freiheit des Ausdrucks erlaubten.
So stellt auch das Aquarell „Le palais du trocadero au viduc de passy“ eine Szene auf dem Wasser vor der Brücke „Pont de Bir-Hakeim“ dar. Signac stand auf der Seine-Insel „ile aux Cygnus“ und hielt den Blick auf das Passy gegenüber des Eifelturms fest. Die vielen leuchtenden Farben und die skizzenhafte Ausführung verleihen dem Blatt einen besonderen Reiz.