Ihre signalgelbe Madonnenfigur präsentierte Katharina Fritsch (geb. 1956) in Lebensgröße im Jahr 1987 auf der internationalen Kunstausstellung „Skulptur Projekte“ in Münster. Bewusst entschied sich die Künstlerin in dieser Arbeit für die Replik einer Darstellung der Madonna von Lourdes, die sie in grelle monochrome Farbe fasste. Mit diesem bahnbrechenden Werk, in dem sie religiöse Aspekte und popkulturelle Elemente verbindet, ist Katharina Fritsch in der Sammlung Gladstone in New York vertreten. Sie schuf die Madonna zudem in einer Höhe von 30 cm, den Reproduktionsgedanken und die Idee des Kult- und Andachtsbilds darin vereinend. Diese Madonna von Katharina Fritsch, eine der wichtigsten Vertreterinnen zeitgenössischer Skulptur, stammt aus der Privatsammlung Hacker in Frankfurt am Main und fand nun Einzug in unsere Kunst- und Wunderkammer.