Wunderkammer

So kannten wir ihn: Weißer Zopf, schwarze Sonnenbrille und fingerlose Lederhandschuhe – den Modezaren Karl Lagerfeld mit seinen unverwechselbaren modischen Markenzeichen.
Ob in schwarz, pink, silbern oder braun, Lagerfeld besaß eine umfangreiche Sammlung hochwertiger, maßangefertiger, fingerloser Handschuhe aus feinstem Kalbsleder. „Ohne sie komme ich mir nackt vor“, äußerte er sich einst.
Die Handschuhe waren für ihn nicht nur modisches Accessoire, sondern boten ihm obendrein Schutz vor Infektionen, Sonneneinstrahlung und Altersflecken. Augen, Hände und Hals – er trug Stehkragen – hielt er mit zunehmendem Alter stets bedeckt und avancierte so zu einer zeitlosen Ikone.
Nach seinem Tod im Jahr 2019, wurden unzählige persönliche Gegenstände aus seinem Nachlass bei Sotheby’s versteigert, darunter auch einige dieser berühmten Fingerhandschuhe.
Wer also nicht nur ein einzigartiges Mode-Accessoire, sondern auch ein Artefakt aus dem Nachlass von Karl Lagerfeld „sein Eigen“ nennen möchte, sollte unbedingt ein Paar dieser exklusiven Auswahl an Fingerhandschuhen erwerben. Als modisches Must-have des 21. Jahrhunderts, Ausnahmeerscheinung und absoluter Hingucker, sind Handschuhe nach wie vor in nahezu jeder Chanel- und Fendi-Kollektion zu finden, mal mit Fransen, mal aufwendig bestickt, mal mit Schmucksteinen oder Nieten versehen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Handschuhe zum feschen Begleiter beim Fahren eines schicken Automobils, gewissermaßen für den besseren Halt am Steuer. Passionierter Automobilist war Lagerfeld in seiner Jugend zudem.


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