Die Liebe zu Hamburg verführt ihn, sich einen Landsitz im Stil der Hamburger Patriziervillen am Wannsee errichten zu lassen. Die Sommerresidenz wird Liebermanns ländliches Refugium, in das sich der vielbeschäftigte Maler gern zurückzieht. Während der Sommeraufenthalte entsteht eine Vielzahl von Skizzen, die das private Leben der Familie veranschaulichen. Der kleine Kreis, bestehend aus Max Liebermann, seiner Ehefrau Martha und der Tochter Käthe, wird 1917 durch die Geburt der Enkeltochter Maria erweitert. In einer ganzen Serie von Bildern beobachtet Liebermann die Entwicklung seiner Enkeltochter und hält die Natürlichkeit und das unbefangene, in sich selbst versunkene Spielen fest.
Expertise: Drs. Margreet E. Nouwen, Berlin
Provenienz: Privatsammlung Hamburg